DrakX ist das Installationsprogramm von Mandrake Linux. Unabhängig davon, ob Sie ein Neuling in Sachen GNU/Linux sind oder ein „alter Hase“, wird Ihnen DrakX dabei helfen, eine reibungslose Installation der aktuellen Mandrake Linux Version vorzunehmen.
Um sicherzustellen, dass die Installation ein optimales Ergebnis erzielt, sollten Sie alle Geräte die Sie mit Ihrem Rechner verwenden wollen (Drucker, Modems, Scanner, etc.) angeschlossen und eingeschaltet haben. Nur so kann DrakX sie finden und (hoffentlich) richtig konfigurieren.
Auf dem Ersten Schirm erhalten Sie einige Informationen sowie Installationsoptionen (Abbildung 3.1. Begrüßungsschirm der Installation). Wenn Sie nichts tun, wird die Installation automatisch im normalen- bzw. „linunx“-Modus gestartet. Die nächsten Abschnitte gehen auf Möglichkeiten ein, wie Sie mit evtl. auftretenden Problemen umgehen können.
Durch drücken der Taste F1 erhalten Sie einen englischen Hilfeschirm (Abbildung 3.2. Mögliche Installationsoptionen). Er bietet einige nützliche Alternativen. So etwa:
vgalo: Falls Sie eine normale Installation versucht haben, und keine grafische Oberfläche wie in Abbildung 3.3. Auswahl der Standardsprache erschien, können Sie eine Installation in niedriger Grafikauflösung versuchen. Es gibt einige Grafikkarten, die nicht mit der Standardauflösung des Installationsprogrammes zurecht kommen. Tippen Sie einfach vgalo an der Eingabeaufforderung.
text: Falls Sie eine sehr alte Grafikkarte besitzen und die grafische Installation gar nicht funktionieren wollte, können Sie immer noch eine textgestützte Installation durchführen. Da alle alten Grafikkarten zumindest Text ausgeben können, ist das ihr letzter Rettungsanker, falls alles Andere versagt hat – doch keine Angst es ist wirklich sehr unwahrscheinlich, dass Sie diesen Modus verwenden müssen.
noauto: In seltenen Fällen kann es während der Hardware-Erkennung zum „Stehenbleiben“ des Rechners kommen. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, können Sie die Installation in diesem Modus dennoch durchführen. Sie müssen jedoch die notwendigen Parameter für die vorhandenen Geräte manuell eingeben. Das Installationsprogramm wird nämlich keine Versuche unternehmen Ihre Hardware zu erkennen. Da es sich bei noauto um einen Parameter handelt, den Sie für die jeweilige Installationsart angeben müssen, können Sie etwa folgendes eingeben:
boot: vgalo noauto |
um eine Installation mit niedriger Grafikauflösung und ohne Hardwareerkennung durch DrakX durchzuführen.
Kern-Optionen: Sie können an der Eingabeaufforderung auch spezielle Parameter an den Installationskern übergeben. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn das Installationsprogramm die Größe des vorhandenen Speichers nicht richtig erkennt. Sie können dass dann einfach mit folgendem Parameter für den Installationsmodus angeben: mem=xxxM. Wollen Sie etwa eine normale Installation mit 256 MB Speicher durchführen, können Sie das mit folgender Zeile erreichen:
boot: linux mem=256M |
Nachdem wir uns mit dem beschäftigt haben, was schief gehen könnte, lassen Sie uns zur eigentlichen Installation übergehen. Wenn Sie mit der Installation beginnen, erhalten Sie eine grafische Oberfläche (Abbildung 3.3. Auswahl der Standardsprache). Auf der linken Seite sehen Sie die verschiedenen Installationsschritte. Wie Sie sehen, geschieht die Installation in zwei großen Blöcken: Installation und Konfiguration. Der aktuelle Schritt ist durch ein Symbol hervorgehoben.
Die einzelnen Schritte können aus mehreren Dialogen bestehen, durch die Sie mit den Schaltflächen und blättern können. In einigen Fällen wird zusätzlich die Schaltfläche angeboten, die Ihnen zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bietet.